Appia Antica regional park

Der Regionalpark der Via Appia Antica

312 vor Christus: Die Regina Viarum, die Königin der Straßen, wurde nach dem Appius Claudius, römischer Zensor, benannt. Gewiss sind Ihnen das holprige antike Straßenpflaster der Via Appia Antica und das Mausoleum der Cecilia Metella (14) in Erinnerung geblieben.

Oder der Maxentius-Zirkus (12), das Casale Rotondo (49) mit seinem Häuschen obendrauf, die mit Orchideen umringte Villa dei Quintili (44)! Die hohen Schirmpinien, die Oleanderalleen und die Kapelle Santa Maria in Palmis, wo Jesus dem Apostel Petrus erschienen sein soll (5), bleiben weitere Besonderheiten in Rom. Nur wenige Anzeichen auf das moderne Leben!

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Der Regionalpark

Die einstige Verkehrsader hat sich in eine zeitlose und ländliche Idylle verwandelt. Antike, Natur und Mutter Erde! Das gigantische Schutzgebiet des heutigen Regionalparks erstreckt sich über den südöstlichen Teil Roms bis nach Marino aus der Stadt hinaus. Die angrenzenden grünen Lungen halten noch zahlreiche Monumente bereit. Man könnte Wochen hier verbringen. Wo andere in den bayrischen Wald reisen, bietet sich dieser fantastische Naturschutzpark als Naherholungsgebiet an. Mittlerweile stehen gute Fahrradwege und dazugehörige Touren zur Verfügung. Genaueres hierzu erfahren Sie auch im Kapitel »Das grüne Rom« in Rom für Fortgeschrittene.

Regionalpark der Appia Antica Karte 1. Teil

Für Erstbesucher, die nur einige Tage in Rom verweilen, eignet sich eine Führung, um in kurzer Zeit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Die altertümliche Straße auf eigene Faust zu erkunden, bleibt jedoch ein unvergessliches Erlebnis!

Zirkus des Massentius Sommer
Der Zirkus des Massentius

Bei einem gemütlichen Spaziergang inmitten von Natur und Antike vergisst man schnell Zeit und Sorgen. Die Zeitmaschine katapultiert Sie unwillkürlich in die Antike zurück. Wenn zum ersten Mal das Basalt-Pflaster freiliegt, ist nur noch lokaler Autoverkehr gestattet. Außer sonntags, da ist Fahrverbot und die Appia wird zur Fußgängerzone.

Regionalpark der Appia Antica Karte 2. Teil

Die Verwaltung des Parks rät davon ab, mit dem Auto zu kommen. Sollte dies anders nicht möglich sein, dann finden Sie bei der Via Appia Antica 57 einen Parkplatz, dort wo die Via della Caffarella beginnt. Der Bus 218 oder 118 hält u.a. an der Haltestelle Via Appia (Domine Quo Vadis) unweit des Informationsbüros des Parco Regionale dell’Appia Antica an der Via Appia Antica 60 (3).

Appia Antica mit dem Fahrrad
Mit dem Fahrrad auf der Appia Antica

Die Webseite des Infocenters informiert Sie über sechs Laufpfade und fünf Fahrradstrecken. Außerdem stehen die Route der  Aquädukte und zwei Touren durch den Caffarella-Park zur Verfügung. Nun stellt sich die Gretchenfrage: Mit oder ohne Fahrrad? Wer für deftige Radfahrerkost ist, hat seine Entscheidung getroffen. Das holprige Pflaster von Cecilia Metella bis zum Casale Rotondo ist nicht immer einfach zu befahren. Wenn Sie immer nach unten schauen müssen, werden Sie die Gegend nicht genießen können. Abgesehen davon schreibt die Parkordnung vor, an einigen Stellen vom Rad zu steigen. Auf der anderen Seite spart man viel Zeit. Es liegt in Ihrem Ermessen. Die Gegend vom Infocenter bis zur Cecilia Metella und in die andere Richtung zum Mauermuseum ist für römische Verhältnisse relativ gut befahrbar.

Parco Regionale dell’Appia Antica * Tel./Fax 06 5135316  www.parcoappiaantica.org

Regionalpark der Appia Antica Karte 3. Teil

Kleine Einführung der Appia Antica

Villa der Quintilier
Die Villa der Quintilier

Andiamo! Wenn Sie vor dem Informationscenter stehen, laufen Sie zuerst nach links. Nach circa 200 Metern auf der anderen Straßenseite, wo der Caffarella-Park angrenzt, versteckt sich an der Gabelung die Cappella di Reginald Pole. Sie wurde 1539 vom englischen Kardinal Reginald Pole errichtet. Bekannt wurde dieser als Gegner der Reform seines Vetters König Heinrich VIII. Die Kapelle inspirierte sich an den damaligen römischen Konstruktionen und ist mit einer kleinen Kuppel aus Ziegelstein bedeckt. Hier handelt es sich um einen Votivbau.

Regionalpark der Appia Antica Karte 4. Teil

Man gönnt sich ja sonst nichts. Wenn Sie wenig Zeit haben, lassen Sie sich mit einem Minicar die Via Appia zeigen. Der schnellste Weg, um überall hinzukommen und dennoch hautnah dabei zu sein.


Gesäumt wird die Via Appia bekannterweise von zahlreichen Resten römischer Grabmonumente, in denen sich die vornehmen Familien bestatten ließen. Das Gesetz schrieb vor, Tote nur außerhalb der Stadt zu beerdigen. Ab der Porta San Sebastiano war die Straße bei den Römern der exklusivste Bestattungsort.

Weitere Informationen, die unbekannteren Orte und interessante Stories zum gesamten Nationalpark der Appia Antica finden Sie im Buch “Rom für Fortgeschrittene” von Martina Kliem

Restaurants auf der Via Appia Antica

Im Bereich zwischen den Katakomben des heiligen Sebastian und dem Grabmal der Cecilia Metella gibt es einige Restaurants, in denen man sehr gut essen kann. Unsere Favoriten sind das familiäre Gartenrestaurant Giulia e Fratelli, gleich beim Grabmal der Cecilia Metella und, dahinter, die elegante Hostaria Antica Roma. Sehr gut isst man auch bei der L’Archeologia gleich gegenüber vom heiligen Sebastian.

Video

Im folgenden Video finden sich ein paar schöne Eindrücke aus dem Park:

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Geschichte der Via Appia

Die Via Appia ist eine der Konsolarstraßen. Sie wird auch die Königin der Straßen genannt. Mit Baubeginn 312 v. C. für das erste Teilstück bis Capua wurde sie 190 v. C. bis Brindisi fertiggestellt. Von dort schifften sich die Reisenden, Kaufleute und Truppen nach Griechenland und zu anderen Destinationen des Mittelmeerraumes ein. Sie wurde traurig berühmt durch die Kreuzigung von 6.000 Anhängern des Spartacus zwischen Rom und Capua.

Nach dem Untergang des weströmischen Reichs im 5. Jahrhundert wurde die Straße nicht mehr systematisch gepflegt, sie konnte aber im Mittelalter noch von den Kreuzfahrern genutzt werden.

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